Oryx



Die Oryx stammt von Carl Dietz aus Dresden. Dank einer aufgetauchte Original-Bedienungsanleitung kann nun eindeutig gesagt werden das es ORYX heisst.
Die Oryx ist mir mittlerweile in vier verschiedenen Farben/Lackierungen bekannt:
 -blankes Aluminium
 -schwarzer Glanzlack
 -schwarzer Glanzlack mit umlaufender Goldborte (sehr selten)
 -und schwarzer Raulack

Das Gehäuse der Oryx besteht aus Alublech, montiert auf einem Holzsockel. Das Schneidwerk wird mittels eines internen Metallstreifens, der ebenfalls auf dem Holzsockel montiert ist, gehalten. Es ist an nur Zwei Stellen mit dem Gehäuse verbunden. Man könnte diese Maschine praktisch auch ohne Gehäuse betreiben!
Die Oryx hat ebenfalls eine Mineneinstellung, diese ist allerdings auf der Rückseite, nicht seitlich wie die meisten Cutter! Besonders erwähnenswert ist das Messer! Es besteht aus einem Metallkreis auf dem 6 Klingen aufgeschraubt sind! Jede Klinge lässt sich daher einzeln wechseln!  Durch drehen der Stifthalterung gegen den Uhrzeigersinn öffnet er sich und der Stift kann eingeführt werden. Das geht auf ein Patent von E. Grantzow zurück, der ja bekanntlich schon die Avantis produziert hat. Zu DDR-Zeiten wurden die Avantis in Dresden gefertigt.
Über das Baujahr kann nur spekuliert werden. Wahrscheinlich 60er bis 70er Jahre, das Raulackmodell wahrscheinlich eher. Die Bedienungsanleitung wurde in Dresden gedruckt war aber nicht sehr aussagekräftig. Die DGN stammt aus dem Jahr 1968. Sonst findet sich nichts in meinem Papierarchiv zur Oryx.



Kreisscutter

Schriftzug

Kreisscutter und Schriftzug: "Oryx"

 
Steckbrief  "ORYX"
Hersteller: Carl Dietz, Dresden
Geschätztes
Baujahr:
um 1950 (mit Raulack)
1960-1970 (Aluausführung)
Farbe(n): schwarzer Raulack
schwarz ohne Goldborte
schwarz mit Goldborte
oder blankes Aluminium (am häufigsten)
Gewicht: 560g
Grösse: Sockel: B=12,5 L=7 H=1,5 cm
Gehäuse: H=12 B=9,8 L=11 cm
Material: Aluminium (Gehäuse),
Holz (Sockel, Kurbelgriff)
Wert: Aluausführung um 50€
Andere Varianten um 80€
Messer: Mehrteiliger 6 Klingen Kreisscutter
Tipp:

Wenn man mit der Aluvariante Vorlieb nimmt, dürfte es nicht all zu schwer sein eine ordentliche Maschine zu finden. Wer dagegen nach den selteneren schwarzen Modellen Ausschau hält, sollte schon etwas mehr Geduld und Geld einplanen. Darauf achten das alle 6 Klingen vorhanden sind, dies lösen sich ab und zu beim Betrieb, sie vielen dann in den Spänebehälter und wurden dann aus versehen mit weggeschmissen!

 


 

 

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