Vindobona
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Viel weiss ich über das gut Stück leider nicht. Ich besitze keinerlei Unterlagen zu der Maschine. Das Baujahr kann nur aufgrund der Farbgebung und der verwendeten Materialien (Plastikgriff an der Kurbel!) geschätzt werden. Sicher ist das sie aus Österreich stammt. Der Hersteller war ein gewisser H.Chmela, der die Maschine in Wien produzierte. Mittlerweile ist noch ein weiteres Modell bekannt geworden das eine 4000er Seriennummer trägt. Dieses Modell ist noch "normal" lackiert und differiert leicht von dem hier gezeigten Modell. Sollte jede Maschine also eine Seriennummer haben, so sind also mindestens 25001 Maschinen gebaut worden. Trotzdem ist diese Maschine selten anzutreffen. In den Grundzügen ähnelt die Maschine stark der Jupiter 1. Allerdings wiegt die Vindobona über ein ganzes Kilo weniger! Auch bei der Breite und Länge ist sie etwas kleiner. Da die Bayer AG das Additiv für Hammerschlag-Farben erst 1954 patentiert hat, muss diese Maschine logischerweise erst danach entstanden sein. Da aber die andere bekannte Maschine noch nicht diese Spezialfarbe, aber eine niedrige Seriennummer hat, dürfte deren Bauzeit wohl um 1940 herum liegen. Weitere Faktoren: Aluminium als Werkstoff hielt erst ab ca. 1935 Einzug in die Spitzmaschinenproduktion, davor war Gusseisen das Standardmaterial. In einer alphabetischen Fräserersatzteilliste von 1938 wird die Vindobona noch nicht erwähnt, obwohl diese Liste ziemlich umfangreich ist. Diese Maschine ist wie folgt beschriftet: Vorderseite: VINDOBONA
MADE IN AUSTRIA |
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Funktionsweise: Ihre Funktionsweise ist
identisch mit der Jupiter. Der Bleistift wird lediglich in den
Schlitten gesteckt, dann nach rechts
gegen den Schärfkopf geschoben - dann wird die Kurbel
gedreht wodurch das
Schärfmesser mit dem Fräser rotiert und den Stift
anspitzt. |
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